Symbolbild Nachrichten
 Nachrichten > Unterricht > I. Objektiver Blick? > 3.) Medienvergleich: Verschiedene Medien, verschiedene Nachrichten, ein Ereignis (90 Min. bzw. 2 x 45 Min.)

Das Verhältnis von Ereignis und Nachricht sowie die Grenzen einer „objektiven“ Berichterstattung lassen sich auch anhand eines Medienvergleiches deutlich machen. In diesem Unterrichtsangebot vergleichen die Schülerinnen und Schüler die Berichterstattung verschiedener Medien anhand eines bestimmten Ereignisses. Hierfür muss die Lehrkraft mit der Klasse ein aktuelles Ereignis festlegen, anhand dessen der Vergleich vorgenommen wird.

Mit Hilfe des Aufgabenblattes analysieren die Schülerinnen und Schüler in Partnerarbeit jeweils ein bestimmtes Medium, z.B. eine Tagesszeitung oder eine Radio- oder Fernsehnachrichtensendung.

Die Analyse wird nach quantitativen Kriterien:

  • Wie viel Raum nimmt das Ereignis in einer Ausgabe ein?
  • Wie ist es platziert? Prominent oder weiter hinten?

und nach qualitativen Kriterien vorgenommen:

  • Welche Darstellungsformen werden zur Thematisierung genutzt?
  • Welche Botschaften transportieren die Bilder?
  • Welche Aspekte heben die Überschriften vor?
  • Welche Fakten erfährt man von dem Ereignis?
  • Welche Hintergrund- und Kontextinformationen werden vermittelt?
  • Welche Stimmen, Zeugen, Repräsentanten u.a. kommen zu Wort?

Mit Hilfe von Moderationskarten, einer Tabelle an der Tafel oder einem Smartboard werden anschließend die Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler entlang der quantitativen und qualitativen Kriterien gemeinsam im Plenum verglichen: Wo sind Unterschiede zu erkennen? Was ist deckungsgleich?

Hieran an schließt sich eine gemeinsame Reflexion im Plenum über die unterschiedlichen Möglichkeiten, wie ein Ereignis zu einer Nachricht werden kann, und den daran erkennbaren Grenzen einer „objektiven“ Berichterstattung.